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starsky ist die Pionierin am Projektor: Sie wirft Wörter, Zahlen, Linien auf Gebäude, auf Böden, in Räume, an Wände. Sie macht damit mit Licht sich – und uns – die Welt zu eigen, die Marginalisierte ständig verleugnet und draußen lässt, macht das unsichtbare allumfassende System Patriarchat sichtbar, zeigt in welcher Drastik es uns – und die Stadt – beherrscht. Starsky stellt seine Deutungshoheit in Frage und lenkt unseren Blick darauf, welche Dichotomien unser Denken vernebeln – was ist wichtig, unwichtig, wer? Sichtbar, unsichtbar? Normal, nicht normal? Wer bekommt Raum und wem gehört er? Damit allein lässt es starsky aber nicht bewenden, sie weiß, was uns alle retten wird und unseren Geist: Eine Neuanordnung, ein verschobener Blick, ein Infragestellen, die Sichtbarmachung, und auch, denn ohne das geht es nie: Ein zärtliches Herz. Alles anzünden. Mit Liebe.

Julia Pühringer / Journalistin / Tele, Standard, Falter, An.schlaege

Es gab eine Zeit, da war Leben in der Stadt. Leuchtende Begriffe fluteten durch die Straßen und elektrisierten die Müden, rüttelten sie auf aus ihrem Schlaf. Und sie begannen zu tanzen. Feuer der Freude hatte viele erfasst und Frausein war mit einem Mal königlich.
Wer hatte diese Bewegung erzeugt?
Es war Julia Zdarsky, eine Künstlerin. Sie hatte die Worte schon lang in der Stadt verstreut, die uns jetzt fehlen. Sie hatte die Begriffe hinausgeschickt, damit sie wirksam würden. Sie hat Gebäude in blendendes Wortlicht getaucht. Hat Langeweile überblendet, Veränderung hervorgerufen, verschreckt und vorgeschlagen.
Aber das, was gelebt hatte, wurde wieder in Dunkel getaucht, verschwiegen, vergessen. Versucht zu ersticken. Wohin sind die Wortkaskaden verschwunden? Ist die Bewegung zum Stillstand gekommen? Was ist geschehen?
Keine Angst, Julia Zdarsky ist wieder da. Eine Künstlerin, die den Zauberstab in Händen hält. Die es schafft, zu transformieren. Sie reißt die leeren Hülsen an sich, ergreift die Linien, die EAN-Codes für sich beansprucht hatten. Sie nimmt die Geraden und biegt sie zu Wunderwerken.
Ihr ganz persönlicher Strichcode baut sich auf, noch einer und noch einer und noch viele mehr. Sie gruppieren sich zu Architekturen, die der künstlichen Intelligenz Paroli bieten, lassen Kathedralen entstehen, Bäume und Höhlen, in denen das ungefilterte Licht wohnt.
Der Goldene Schnitt geistert durch den Raum und wird fündig. In kleinen, in größeren Quadraten nimmt etwas Neues Fläche ein und positioniert sich dort mit all seiner Weisheit. Baut Harmonie aus den verlorenen Teilen, nimmt jedes Karree liebevoll in die Hand und gibt ihm ein neues Geheimnis mit auf den Weg.
Du kannst Dir eine Maschine aus Strichcodes kaufen, die mehr Wert verspricht als ein Code, den tote Algorithmen entworfen haben. Entscheide Dich für die Zukunft!
Entscheide Dich für Kunst!

Helga Köcher / Künstlerin / Kunstkritikerin / Gründerin

starsky ist groß, starsky ist gewaltig, starsky ist durchdringend und einmalig. Sie ist Meisterin im Schaffen von Lichträumen mit analogen Apparaturen, ein sehr spezielles Instrumentarium mit dem sie großräumige Plätze, Berge oder Gebäude verzaubert. Mit ihrem von ihr eigens entwickelten fahrbaren Projektor für Guerillaprojektionsaktionen bleibt sie trotz behäbiger Apparatur beweglich. Ob mit Buchstaben, Linien, Farbräumen oder geometrischen Formen – immer sind ihre Lichträume einnehmend, immersiv und politisch. Aber auch als Performerin mit live Kamera und digitalen Projektoren erzählt sie mit Scharm und Witz, etwa mit herumfliegendem Popcorn, ihre ganz eigenen Bildgeschichten. starsky ist immer Licht-Raum.

Elisabeth Schimana / Komponistin / Musikerin

Ach beste Julia – es ist wirklich schwer dir in wenigen Worten gerecht zu werden. Dir,  die du es im Jonglieren mit der Sprache und deren imposanter Visualisierung im öffentlichen Raum schaffst,  deine Botschaften in aller Kürze auf den Punkt zu bringen.
Seit dem Antreten von Schwarz-Blau 2000 und deiner Widerstandsansage am Ballhausplatz mit den vielen, die ihren Protest zum Ausdruck brachten, bin ich fasziniert von deiner Arbeit und folge dir, wo es geht.
ordentlich – unordentlich – außerordentlich war eine wunderbare geburtstagsüberraschung mit aiko zu meinem 60er im Kosmostheater, die meinen facebookeintrag mit euch verbindet.
zu den Waffeln! Wir worten zurück! Wie dringend ist diese Ansage angesichts der medialen Kriegshysterie.
In tiefer Verbundenheit und Anerkennung deiner künstlerischen Einzigartigkeit!

Heidi Ambrosch

Viele Menschen treffen wir in unserem Leben, aber nur wenige zeigen einem einen Weg, den man selber gar nicht gesehen hätte, und der doch zum richtigen eigenem Ziel führt. Julia ist eine solche Person. Sie zeigt uns, dass man die Wahrheit zum Leuchten bringen kann. Die Kunst des Lichtes hat die Grande Dame der österreichischen Projektionskunst zu einem Spiegel für uns – unsere Gesellschaft – gemacht. Sie hat uns in großen Buchstaben gelehrt, dass Solidarität mit jedem anderen Sein auf dieser Erde die höchste Priorität hat. Mit ihrer zeichnerischen Wucht bestrahlt sie Stadt und Land. Liebe Julia, mit Dir zu Arbeiten ist immer eine Freude. DANKE!

STARSKY ist ein Gott und Julia ist eine Göttin!

Jürgen Weishäupl / Kulturproduzent